Rick Kavanian ist ein fulminanter Verwandlungskünstler und er schöpft in seinem neuen Programm aus dem Vollen. Am letzten Samstag war er erstmals im Haberkasten.
Seine Wandlungsfähigkeit ist bewundernswert. Ob in seiner paraderolle als Dimitri Stoupakis oder als Richter Benjamin G. Franklin, vor dem er selbst nun steht, wegen eines Vergehens, das ihm keiner so recht erklären kann. Rick Kavanian wechselt die Rollen im Fluge und spielt die Verhandlung über seine Lappalie
(Sind das womöglich Aliens aus dem Lappland?) gänzlich im Alleingang.
Es macht Spaß, ihm dabei zuzuschauen, und er kommt erstaunlich spielfreudig und sympatisch rüber. Dennoch wirkt die Szenerie machmal ungewollt konfus und ziellos. Deshalb sind es genau die Szenenen, in denen er einfach als er selbst monologisiert, die etwas Ruhe und Tiefgang bringen. Vielleicht könnte man daran noch ein bisschen feilen.